Wohl jeder von uns - ob Christ oder nicht - hat schon einmal gebetet. Spätestens wenn wir in Situationen kommen, die wir nicht mehr unter Kontrolle haben, sehnen wir uns eine höhere Instanz herbei, die unsere Probleme lösen kann. Die gute Nachricht: Diese Instanz gibt es. Gott ist Realität! Die andere gute Nachricht: Wir können persönlich in Kontakt mit ihm treten, eine Beziehung zu ihm führen. Und: Gebet beschränkt sich bei weitem nicht auf unsere Probleme. Aber wenn das so ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wie wir beten sollen…
Die gleiche Frage stellten sich auch die Jünger Jesu vor etwa 2000 Jahren: In Lukas 11 lesen wir, wie einer der Jünger Jesus fragte: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger
lehrte!“ Jesu Antwort: Das uns allen bekannte „Vater-Unser“. Doch ist das des Rätsels Lösung? Ein einziges Gebet für alle Freuden und Probleme, allen Dank, alle Wünsche, für uns und unsere
Mitmenschen? Ja und Nein. Jesus gab uns das „Vater-Unser“ als Modell, nicht als Mantra. Dafür spricht, dass Jesus an anderer Stelle (Matthäus 6,9-13) ein Gebet mit der gleichen Grundaussage, aber
anderem Wortlaut empfiehlt. Schlüsseln wir den Text aus dem Lukasevangelium doch einmal auf. Was sagt uns das Gebet über Gott, und was sagt es über uns selbst und unsere Mitmenschen. Doch bevor
wir loslegen einige Hilfestellungen: Natürlich können wir immer und überall beten, doch wir machen es uns leichter und sind weniger dazu geneigt abzuschweifen, wenn wir einige Dinge beachten.
Selbst von Jesus lesen wir in Markus 6,46 dass er zum Gebet Ruhe suchte.
1) Ort: Suche Dir einen stillen, privaten Ort, wo Du nicht von dem beeinflusst wirst was Andere über dich denken könnten.
2) Stimme: Wenn irgend möglich bete laut. Nicht weil Gott Dich anders nicht hört, sondern weil das formulieren und aussprechen von Worten Dir dabei hilft, Dich auf das zu konzentrieren was Du
Gott sagen willst.
3) Ablenkung: Vermeide für die Zeit des Gebets alles was Dich ablenken kann. Egal ob es das Handy, das Autoradio oder der Fernseher ist.
4) Zeit: Nehme Dir täglich bewusst Zeit für das Gebet. Wann das ist hängt von Deinem individuellen Tagesablauf ab. Gehe aber sicher, dass es eine Zeit ist, in der Du die oben genannten drei
Punkte umsetzen kannst, und mache es zu einem regelmäßigen festen Termin.
Wie eingangs bereits angekündigt geht es im zweiten Teil mit dem eigentlichen Bibeltext weiter. Und: Wir haben uns eine kleine Hilfestellung für Dein tägliches Gebet und Bibelstudium überlegt –
für uns ist sie bereits ein treuer Begleiter. Schau doch einfach nächstes mal wieder vorbei.
[ von Benny ]
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